SENIORENVERBAND NORDWESTSCHWEIZ

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Fragen und Antworten zu «Wohnen für Hilfe»

Mit einer Pressekonferenz hat Regierungsrat Lukas Engelberger den Startschuss für die Einführung des Projektes «Wohnen für Hilfe» in unserer Region am 20. Januar 201 6 gegeben. Die Idee ist von den Medien erstaunlich gut aufgenommen worden. Bereits interessieren sich auch einige unserer Nachbargemeinden für die Einführung dieses Systems für ihre Einwohner.

Was ist „Wohnen für Hilfe“?

Studierende der Universität Basel und der Fachhochschulen suchen bezahlbaren Wohnraum. Manche sind gerne bereit, älteren Menschen Gesellschaft zu leisten und sie bei anfallenden Arbeiten und Aufgaben tatkräftig zu unterstützen. Ältere Menschen wiederum verfügen oft über freien Wohnraum, den sie Studentinnen und Studenten als Unterkunft zur Verfügung stellen würden. Dabei gilt: eine Stunde Hilfe pro Monat für einen Quadratmeter Wohnraum. 

Wen interessiert denn das?

Was spricht Interessentinnen und Interessenten an, wenn sie sich mit Wohnen für Hilfe auseinandersetzen?

Nehmen wir an, Sie haben unbenutzten Wohnraum und gleichzeitig wären gewisse Hilfen in ganz bestimmten Bereichen eine erwünschte Entlastung für Sie. Oder Sie suchen Kontakt mit jüngeren Menschen oder Begleitung durch sie. Dann genau sollten Sie sich näher mit dieser Möglichkeit befassen. 

Wo wird Wohnen für Hilfe angeboten?

In der Schweiz ist das Basler Projekt „Wohnen für Hilfe“ das dritte seiner Art. Bisher bieten die Kantone Luzern und Zürich vergleichbare Wohnungsvermittlungsprojekte. In der Region Basel interessieren sich bereits die Gemeinden Aesch, Pfeffingen und Reinach für dieses Projekt und ebenfalls die Gemeinde Riehen.

Ein Mietvertrag?

Ja! Aber wie kommt man zu einem erfreulichen Mietverhältnis? Ist das nicht risikoträchtig? Sowohl Sie als auch die Studenten auf Wohnungssuche beschreiben die Möglichkeiten und Wünsche für ein Mietverhältnis im System Wohnen für Hilfe. Eine kompetente Stelle vergleicht die Angebote und Wünsche miteinander. Erste Kontakte finden dann statt, wenn sich die beiden Vorstellungen entsprechen.

Und wenn’s nicht klappt?

Wenn die Erwartungen beidseitig einander entsprechen, wird eine Vereinbarung abgeschlossen und das Mietverhältnis im Sinne einer Probezeit aufgenommen. Nur wenn dieser Start zur Zufriedenheit für beide Seiten verläuft, entsteht ein jederzeit von beiden Seiten kündbares Mietverhältnis.

Wenn ich Wohnraum anbieten kann und Hilfe erwünscht wäre: Wie komme ich zu einer idealen Partnerschaft?

Der Verein für Studentisches Wohnen (WoVe) vermittelt die Wohnpartnerschaften. Er wird bei der Rekrutierung der Wohnungsanbieter vom Verein 55+ mit seinen angeschlossenen Organisationen und von den beteiligten Gemeinwesen unterstützt.

Am Angebot interessierte Menschen werden von der WoVe persönlich und individuell beraten. Beide Parteien, ältere Menschen und Studierende, füllen im Vorfeld einen Fragebogen aus. Entsprechend den Wünschen und Angeboten von Wohnungssuchenden und Wohnungsanbietern sucht die WoVe nach geeigneten Wohnpartnerschaften und hilft bei der Ausgestaltung der schriftlichen Vereinbarungen.

Wo ist weitere Information zur Beratung zu erhalten?

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn Sie sich näher informieren wollen, wenden Sie sich bitte an WoVe:

Verein für Studentisches Wohnen (WoVe)
Petersgraben 50
4051 Basel
Tel: 061 260 24 30
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